Der Kampf zwischen Kopf und Gefühl

img_3348
Es gibt immer einen anderen Weg!

Das Gefühl sagt: „Ich kündige den Job! Die Leute behandeln mich blöd und die Bezahlung ist auch nicht der Hit.“

Der Kopf antwortet: „Ja und dann hab ich keinen Job mehr? Dann muss ich mir was neues suchen und wer weiß, ob das klappt und wie der neue Job dann ist! Und dann muss ich hier kündigen und alle hassen mich. Wie soll das nur funktionieren? Ach, ich weiß nicht. Nee, besser nicht.“

Kennt man ja. Also behalten Sie den Job, lästern mit Kollegen über unfähige Chefs, nehmen hin, dass Sie Ihre finanziellen Wünsche nicht erfüllen können, wollen morgens gar nicht mehr aufstehen… Alles aus Kopf-Angst und Kopf-Bequemlichkeit.

Ich sage Kopf-Angst, weil wir uns vielen Problemen unseres Alltags nicht stellen, weil wir DENKEN, dass wir davor Angst haben müssen. Unser Gefühl ist eigentlich anders. Würden Sie nicht eigentlich gerne dem Chef mal die Meinung sagen? Die Verblüffung in den Augen der Leute sehen, wenn Sie den Schreibtisch räumen? Mehr Geld auf dem Konto haben? Neue Leute eintauschen gegen die nervigen alten Kollegen? Weniger Fahrtweg? Mehr Spaß etc.??

Es gibt so viele Gründe, sich auf die Suche zu begeben. Der wichtigste Grund aber ist, sich freizumachen von dem Ertragen und Aushalten und Auf-dem-Zahnfleisch-gehen, nur aus Angst vor der Veränderung!!! Jahre gehen unnötig ins Land, in denen die Seele leidet.

Und wenn Sie den Schritt doch tun wollen, dann ein paar Tipps aus eigener Erfahrung:

  1. Zwischenzeugnis besorgen BEVOR Sie kündigen. Klar gucken die dann. Erzählen Sie möglichst glaubwürdig, dass Sie wissen möchten, wo Sie gerade stehen und wie Ihre Leistung bewertet wird.
  2. Wenn das in trockenen Tüchern ist, dann übergeben Sie die Kündigung und verhalten sich erstmal noch unauffällig. Sie wollen sich halt verändern.
  3. Und vor dem Urlaub ganz am Ende kommt dann Ihr großer Auftritt. Dann vereinbaren Sie nämlich ein Gespräch mit Ihrem Chef. Jawoll! Trotz schlotternder Beine! Und dem erzählen Sie ALLES – sachlich und ohne Schimpfwörter – was schief gelaufen ist. Reden Sie das alles raus, damit es Sie nicht weiter belastet. Dieses Gespräch darf keine Auswirkungen auf Ihr Endzeugnis haben – zur Sicherheit haben Sie ja das Zwischenzeugnis.
  4. Und tschüss und never again.
  5. Neuen Job starten und über den frischen Wind in Ihrem Leben freuen.

Und wenn der neue Job dann auch doof ist? Tja, dann wieder Punkt 1. 😉

Stay cool

Hinterlasse einen Kommentar